As Time Goes By

Am 11. März 2011 löste ein Tsunami die größte nukleare Katastrophe in Japan aus. Der Umgang mit den Folgen und den Betroffenen war unprofessionell. Die politischen Folgen erschütterten die Welt über Japan hinaus. In Deutschland z.B. brach der Atomkonsens der großen Parteien. Alle Kraftwerke wurden abgeschaltet. In dieser Woche erhielten die ersten wieder die Erlaubnis ans Netz zu gehen.

15 Künstlerinnen und Künstler haben sich drei Jahre nach Fukushima, der Katastrophe, den Folgen, den Fragen, die dieses Datum und das Geschehen aufwirft in einer Ausstellung im Kubus Hanover gestellt, nach einer Idee und kuratiert von Frank Fuhrmann. Im Künstlergespräch im Kubus versuchen die Künstler moderiert von Wilfried Köpke am 13. September ab 16:00 Uhr die Positionen zu ergründen und die Schwierigkeit das Nicht-Sichtbare künstlerisch  umzusetzen. Eine Diskussion auch um das Politische in der Kunst.

Kunst: Das grüne Gold

 

Das grüne Gold | Installation von Heinz Jahn und Christoph Rust

Eröffnung: Fr., 12. September, 18:00 Uhr mit Wilfried Köpke (Einführung). Die beiden Künstlerfreunde reflektieren das nahe Umfeld des Kunstvereins, die Barsinghäuser Halde und Bergwerksvergangenheit, und schaffen ein eindrückliches Bild zum Verhältnis von Natur und Mensch.


Egestorfer Straße 36A, 30890 Barsinghausen Tel. (05105) 80570

Dauer der Ausstellung: Fr, 12.09.2014 – 18:00 Uhr – Eröffnung bis So, 12.10.2014, 17:00 Uhr – Finissage. Weitere Informationen: www.rustart.de und www.jahn-heinz.com

Die Einführung als Text: Grünes Gold – Heinz Jahn & Christoph Rust – Auslage

Kunst: Florian Lechner in der Eisfabrik Hannover

Inside-Out

©  Eisfabrik

Mit Florian Lechners Installation „Raumskizze“ eröffnet die Eisfabrik, Seilerstraße 15D, 30171 Hannover eine neue Ausstellungsfolge mit dem Titel „Inside-Out“.

Der Künstler arbeitet mit dem Raum wie andere auf dem Zeichenpapier, versteht seine Arbeit als Prozess. Das heißt er gestaltet seine Installationen im Raum und wandelt dabei seine Grundidee mehr oder weniger stark ab, wobei er oft auch vorgefundene Materialien benutzt, in diesem Fall bespielsweise alte Bühnenbildelemente von Commedia Futura. Das Wuchern und Verdichten der Einzelelemente wird übersteigert durch den Einsatz von Lichtquellen wie zum Beispiel Baustrahlern und Beamern. Harte Licht- und Schattenflächen sind Teil der räumlichen Collage und verstärken den Bewegungs-/Prozesscharakter. Besucher werden durch Schattenrisse selbst Akteure, wenn Sie den unendlichen Perspektiven der Raumskizzen nachspüren.

Die Arbeit ist typisch für das Schaffen Lechners, das durch die Verwendung von Alltagsgegenständen und armen Materialien ebenso gekennzeichnet ist wie durch große handwerkliche Präzision. In ihrer Gestalt oftmals unscheinbar, entstehen durch minimale Eingriffe und unterschiedliche Konstellationen Verschiebungen, die einen Blick hinter die jeweilige Arbeit auf deren Kontext gestatten. Lechners Interesse gilt dem Moment, in dem das scheinbar Banale, Alltägliche, ins Umgebende kippt und zu etwas anderem wird.

Eröffnung: Sonntag, 4. Mai 2014, 11:30 Uhr

Einführung: Wilfried Köpke

Öffnungszeiten: 5. bis 25. Mai, Do-Fr-Sa: 15:00 Uhr – 20:00 Uhr; So: 14:00 Uhr – 18:00 Uhr

www.eisfabrik.com

 

 

Teil 2 – Papst Franziskus – neue Macht für Jesuiten?

Ein Film von Wilfried Köpke und Martin Papirowski

gregoriana200Mit Papst Franziskus regiert zum ersten Mal ein Jesuit die katholische Kirche. Und auch wenn Franziskus rechtlich nicht mehr dem Jesuitenorden angehört, ist er durch und durch von ihm geprägt: er denkt wie ein Jesuit, entscheidet wie ein Jesuit, kommuniziert wie ein Jesuit, predigt wie ein Jesuit.

Der Orden hat sich immer als Elitetruppe der Kirche verstanden und in den letzten 500 Jahren häufig eine bedeutende Rolle vor allem in der europäischen und lateinamerikanischen Geschichte gespielt. Jesuiten waren Hauptakteure der Gegenreformation, prägten Konzilien und machten bis in bis in die jüngere Geschichte Kirchenpolitik. Von Papst Johannes Paul II als zu politisch und zu „links“ weitgehend entmachtet, bedeutet die Wahl eines Jesuiten zum Papst nun auch eine Rehabilitierung des Ordens. Welche Rolle wird der größte katholische Männerorden in Zukunft spielen? Hat er noch das Potential, zu einer Reformation beizutragen?

In opulenten Bildern unternimmt der Film eine faszinierende Bilderreise durch 500 Jahre europäische Geschichte und fragt nach der Rolle des Ordens unter dem neuen Papst.

Karfreitag, 18. April 2014, 16:50 Uhr, WDR Fernsehen

 

Ostermontag, 21. April 2014:

08:30 Uhr, MDR Fernsehen

13:30 Uhr, NDR Fernsehen

18:00 Uhr, Tageschschau24