Archiv der Kategorie: Kunst

Clément Loisel – Imago bis 28.10.2018

Clément Loisels Arbeiten sind auf subtile, allegorische Weise Portraits unserer Gesellschaft. Ein Portrait, ein gutes Portrait, schmerzt immer, weil es den Blinden Fleck zeigt, den der Portraitierte selbst nicht wahrnehmen kann, das unangenehme seiner Person. Clemens Loisel seziert das Nervenkostüm unserer Gesellschaft . Er schafft Bilder, die den Betrachter und die Betrachterin verändern können.

http://clementloisel.com/

Text der Einführungsrede von Wilfried Köpke

Clément Loisel – Imago bis 28.10.2018 weiterlesen

Grünstich – LandArt auf dem Herrmannshof

Seit dem 1. Juni 2018 präsentieren Studentinnen und Studenten des zweiten und vierten Semesters des Studiengangs Experimentelle Gestaltung  für Medien, Information und Design der Hochschule Hannover 25 Positionen in der 1916 geplanten Anlage des Kulturzentrums Herrmannshof ín Springe-Völksen 25 künstlerische Positionen. Lohnend!

Die Vernissageeinführung:

 

Grünstich-VernissageinführungHermannshof01-06-2018

Gegenüber

Ausstellungseröffnung mit neuen Arbeiten von Torsten  Paul und HaPS.

Torsten Paul und HaPS  -Berlin-
Malerei und Skulpturen

14. Februar bis 9. März 2018

Deutsche Bank Hannover, Georgsplatz 20, 30159 Hannover

Vernissage: Dienstag, 13. 2. 2018, um 19:00 Uhr,   Einlass ab 18:30 Uhr

Begrüßung: Michael Hobusch, Direktor
Einführung: Prof. Wilfried Köpke, Kulturjournalist

Mo., Di., Do. 09:00 – 18:00 Uhr, Mi. 09:00 – 13:00 Uhr, Fr. 09:00 – 14:00 Uhr

 

Wood Fiction

In der Wedemark stellt Roman Klonek neue Arbeiten im Kunstverein Wedemark imago aus. Ausdrucksstark in Holz geschnitten. Die Ausstellung endet am 11. März 2018.

 

 

Die Werkeinführung von Wilfried Köpke:

 

Vor ein paar Jahren ist Roman Klonek nach Japan gereist und bleibt zwei Wochen in Tokyo. Er spricht und liest kein Japanisch. Er lässt sich durch die Stadt treiben und verläuft sich, er lässt zu, dass er sich verläuft und fühlt sich gut dabei, empfindet „Freude am Nichtbegreifen“, an diesem Analphabetismus bezogen auf für ihn nicht entzifferbaren Schriften der Straßenschilder, Fremdheit, die sich, weil er das Zeichen-system nicht versteht, nicht auflösen lässt, „Verlorensein ohne Gefahr“ zu empfinden.

Dieses Erstaunen über die Welt, die ihm begegnet, findet sich in seinen Arbeiten wieder und als Betrachter geht es mir mit seinen Bildern genauso. Ich denke ich erkenne die Bildinhalte und dann kann ich die Schriften nicht lesen oder der Hund hat ein Maul, dass ich nicht wider-erkenne oder im Bild tauchen Elemente auf, die nicht dazuzugehören scheinen, wie der weiße Totenkopf, die weiße Ratte und der weiße Wolf im paradiesbunten Triptychon. Vanitas- und Memento-Mori-Zitate aus der Kunstgeschichte. Es ist der Irrtum des ersten Blicks. Was so eingängig, bekannt, dechiffrierbar daherkommt, lässt einen hängen im Übersetzungsversuch. Lost in Translation. Wood Fiction weiterlesen

Yasemin Yilmaz: 7 Days

Ausstellung vom 19. bis 26. August in der EISFABRIK Hannover

Einführung von Wilfried Köpke

Zeit ist ein Thema, das Yasemin Yilmaz seit vielen Jahren künstlerisch beschäftigt. Patricia Goodrichs Erkenntnis „Each second has only one life“, findet sich in manchen Arbeiten und Katalogen wieder. Den 29. Februar 2008 und folgende Schaltjahre hat sie als Kuratorin von zwei Künstlerinnen und Künstlern pro Kontinent für 24 Stunden als geschenkten Tag gestalten lassen. Zeitnehmen und gestalten, das klingt ja dann auch ein bisschen trendy nach poetischem Club der toten Dichter und Seelenpflege: Pflücke den Tag! Lebe den Moment! Genieße die Sekunde!

Irgendwie stimmt das auch alles und wirkt doch häufig wie aus dem Wellness-Prospekt des nächsten Spa oder klingt nach Kühlschrankpoesie. Der Moment will eben real gelebt und nicht nur etwas anempfunden werden und Leben ist (auch) Prozess, Suchen, Ringen, Klären, Warten….

Yasemin Yilmaz – 7 days – 2017 Yasemin Yilmaz: 7 Days weiterlesen